Keller Gottfried

Der wohl bekannteste Vertreter des literarischen bürgerlichen Realismus wurde 1819 in Zürich geboren, wo er 1890 starb. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane „Der grüne Heinrich“ und „Die Leute von Seldwyla“. Gottfried Keller strebte zunächst eine Karriere als Maler an, die er in München zu verwirklichen versuchte, doch blieb ihm dort der Erfolg versagt. Zurück in Zürich schrieb er Gedichte, die im liberalen Klima der Stadt auf erste Aufmerksamkeit stießen. Auch schloss er sich den Freischarenzügen an, die im Kanton Luzern den Versuch eines antiklerikalen Umsturzes unternahmen. Es folgen Aufenthalte in Heidelberg und Berlin, bevor er 1861 erster Staatsschreiber des Kantons Zürich wurde. Ab 1876 widmete sich Keller uneingeschränkt der Schriftstellerei.